Wissenswertes zum Thema Versteigerungsobjekte

Möchte man Dinge wie zum Beispiel Immobilien preiswert erwerben, so dürfte eine Zwangsversteigerung das Interesse vieler Personen erwecken. Eine richtige Vorbereitung für das Ereignis ist dafür unerlässlich, denn einmal zugeschlagen heißt, dass das Ersteigerte verbindlich erworben wurde. In der Regel wird eine Versteigerung durchgeführt, wenn ein Besitzer von Objekten große Schulden hat und diese nicht mehr zurückzahlen kann. Meist ist allerdings die Zwangsversteigerung die letzte Möglichkeit für einen Gläubiger offene Forderung durch den Schuldner zu erhalten, da dieser sonst zahlungsunfähig wäre.

Doch wie ist der Ablauf einer solchen Zwangsversteigerung? Zunächst bestellt das zuständige Amtsgericht einen Gutachter, der die verschiedenen Versteigerungsobjekte bewertet. Daraufhin wird ein Termin vereinbart und publiziert. Wer sich anschließend für den Termin anmelden möchte, muss sich legitimieren und eine Sicherheit hinterlegen, die im Rahmen von ca. zehn Prozent der Schätzung liegt. Am Anfang dann werden wichtige Daten zu den jeweiligen Objekten und deren Schulden genannt. Danach können die Interessenten auf die von Ihnen gewünschten Versteigerungsobjekte bieten, bis ein entsprechender Zuschlag zustande kommt. Der Zuschlag muss jedoch über fünfzig Prozent des Verkehrswertes erreichen.

Wurde einer der Versteigerungsobjekte gekauft, wird die davor hinterlegte Sicherheit einbehalten. Als Nächstes wird ein Folgetermin vereinbart, der einige Monate nach der Zwangsversteigerung stattfinden, wo sich alle Personen, also Gläubiger und Käufer, wieder treffen. Darüber hinaus muss der neue Besitzer alle offenen Beträge bis zu diesem Zeitpunkt bezahlt haben, damit das Amtsgericht beispielsweise beim Erwerb einer Immobilie, den Besitzer später im Grundbuch registrieren kann. Auch kann der neue Eigentümer bis zu diesem Termin vom ersteigerten Objekt zurücktreten, aber verliert dabei die hinterlegte Sicherheitsleistung.

Im Allgemeinen, wenn man von Immobilien spricht, ist der Großteil der zu versteigerten Objekte Wohneigentum. Zudem werden in manchen Fällen eine Werkstatt oder ein Restaurant angeboten. Oft liegt das Objekt dann vermehrt im ländlichen Raum, da Eigentum in Städten sehr nachgefragt ist. Normalerweise werden außerdem vorab Besichtigungstermine offeriert. Oft erhält man hier bereits erste Eindrücke und erfährt wichtige Informationen, ob im Grundbuch eingetragene Rechte wie Nießbrauch oder Wegerecht mit übernommen werden muss. Des Weiteren sollte man bei sanierungsbedürftigen Immobilien, abschätzen, bis zu welchem Preis man mitbieten sollte, da eventuelle Sanierungskosten recht teuer, sind die anfallen könnten. Ferner sollte man sich im Klaren sein, dass Kosten für Grunderwerbssteuer, Notar, eine Vermittlungsgebühr und eventuelle Grundschulen nicht im Versteigerungspreis einberechnet sind und anfallen werden. Man sollte auch wissen, dass die Versteigerungen immer beliebter werden und viele Menschen mittlerweile an solchen Auktionen teilnehmen. Aus diesem Grund ist der Preis für ein Versteigerungsobjekt längst dem des örtlichen Verkehrswertes angepasst oder liegt nur knapp darunter. Trotzdem bleiben Versteigerungen wie sie im Berliner Auktionshaus für Geschichte GmbH & Co.KG stattfinden weiterhin spannend.


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